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Herbert Linden

Herbert Linden

Herbert Linden, in Neuss geboren, lebt seit 1976 in Köln. Er hat dort unter anderem Kunstgeschichte studiert, ab 1996 das Clouth-Atelier-Projekt mit aufgebaut und stellt seit 1997 kontinuierlich in Galerien in Köln, Brühl, Wesseling, Hamburg aus, war auf diversen Messen in Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Wiesbaden vertreten, in Kunsthallen und -vereinen, so in Frankfurt, Mönchengladbach, Bonn und Dortmund, und auch in Japan, Polen, Österreich und der Schweiz waren seine Arbeiten ausgestellt. Das Rheinische Landesmuseum widmete ihm im Rahmen der Szene Rheinland eine Einzelausstellung.

Seine Arbeit kreist um Bildentstehungs-Prozesse, als Metapher für die evolutionären Entwicklungen in der Welt, in der wir leben. Er arbeitet nicht gegenständlich, schafft mit seinem originären Bildgebungsverfahren aber naturähnliche Motive, die unterschiedlichste Assoziationen wecken können. Diese sind immer auch Ausdruck eines beständigen Wandels, manifestieren sich als Momentaufnahme einer sich kontinuierlich weiterentwickelnden Welt.

1975-78
Studium der Kunstgeschichte im Hauptfach, Universität Köln

1996
Mitgründer von CAP Cologne (Clouth-Atelier-Projekt, Köln)

2011
Atelier Alte Gasmotorenfabrik, Köln-Mülheim

2021
Atelier Kunst- & Gewerbehof (Kunstwerk Mittelbau), Köln-Mülheim
lebt und arbeitet seit 1974 in Köln

Einzelausstellungen (Auswahl)

1999
Galerie Ackermann, Bergisch Gladbach/Refrath

2001
Neues von der Bildfläche, galerie skala, Köln

2003
Die Natur der Dinge, Rheinisches Landesmuseum Bonn – (K)

2004
Galerie 40, Christine Rother, Wiesbaden
Schöner Schaden, galerie skala, Köln
Phoenix aus der Asche, Kunstverein im AK Harburg, Hamburg

2008
Schwarz im Stress, Galerie Brühl, Nicole Ritter, Brühl

2009
Kunst im Reihenhaus – die 2., h.g. lanzerath, Köln

2016
Planspiele, plus Raum für Bilder

2018
Natürlich abstrakt, Galerie Malte Frank, Zug – (K)

2023
Gewächse, HUG, Köln – EA

Gruppenausstellungen (Auswahl)

1997
Face to Face, Rauminstallation Clouth-Werke, Köln – (K)

2002
galerie skala, Ausstellung mit Andreas Hentrich, Köln

2004
Querblick, Kölnisches Stadtmuseum, Köln
LV Kunsthalle, Frankfurt

2005
Meilenstein 20, Harburger Bahnhof, Hamburg – (K)

2007
Eigensinn, Ausstellung mit Eva Ohlow, Stapelhaus, Köln
Sollst Dir ein Bild machen, Ausstellung mit Hermann Peterssen
Martin-Luther-Kirche, Köln
70 Kisten + Kästen, Sammlung Hiltrud Neumann,
BIS-Zentrum, Mönchengladbach

2008
Zusammen wachsen, Katowice – (K)

2010
ALLES SPUREN, Ausstellung mit Fritz Martin und Wilhelm Wiki,
HLP Galerie, Wesseling
wir sind das CAPital, CAP Cologne im Künstlerforum Bonn

2011
Begegnungen – Deutschland & Japan, Tenri, Köln – (K)
Kunstmesse art bodensee, Dornbirn Österreich

2012
ein Jahr danach, Benefiz für Japan, ART 68, Köln
Begegnungen – Japan & Deutschland, Okayama Japan

2013
Alles fließt, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Rheinbach
Die rote Form und das Nichts, Galerie Melike Bilir, Hamburg

2015
Kaum zu Glauben, Städtische Galerie Wesseling, Wesseling – (K)

2019
Zusammenschau, plus Raum für Bilder, Köln – (K)
Contemporary Basel, Malte Frank Galerie

2020
FINE ARTS …. in spite of Corona, HLP Galerie Wesseling
ARTe Wiesbaden, HLP-Galerie

2021
INCorporating Hamburg, HLP-Galerie
Discovery Art Fair Frankfurt, HLP-Galerie

2022
KLARE KANTE, Landeskunstausstellung des BBK, Dortmunder U

2023
ARTe FUSION, Stuttgart

2024
Abschluss-Ausstellung, HLP Galerie

2025
Himmel und Erde, Ausstellung mit Eva Ohlow, Galerie Am Römerturm 15, Köln

Zum Grundverständnis der Kunst von Herbert Linden gehört das Wissen um den speziellen Umgang mit den dafür verwendeten Materialien.

Obwohl technisch-industriell gefertigt, verhalten sich Lacke, Binde- und Lösemittel wie natürliche Substanzen, sobald sie entgegen ihrer Anwendungsvorschriften benutzt werden. Es bilden sich Strukturen, die an solche in der natürlichen Umwelt erinnern, sie rekonstruieren ein Prozessgeschehen, das sich fortwährend in der Natur beobachten lässt.

Der Künstler vermengt Substanzen, die nicht zusammengehören, die dem Verwendungszweck widersprechend benutzt werden, und löst damit chemische Reaktionen aus, welche Spuren hinterlassen und eben damit das Rohmaterial für die sich entwickelnden Bilder.

Wiederholtes Prozessgeschehen und die damit einhergehende Vertiefung und Verfeinerung der Reaktionsspuren führt zu einer Vergegenständlichung des materiellen Niederschlags und bildet vertraute Muster aus.

Trotz aller Assoziationen, die sich beim Anblick derart entstandener Bilder einstellen mögen, wird hier nichts dargestellt. Zu sehen ist immer nur ein natürlich gebildetes Original, sozusagen ein künstlich geschaffenes Stück Natur.

Die Rekonstruktion natürlicher Formbildungsprozesse nutzt evolutionäres Geschehen nicht als Thema, sondern unmittelbar als Methodik für die Bildentwicklung.

Die physikalische Variante des Prozessgeschehens findet ihren Ausdruck in den Strukturbildern. Die beständige Wiederholung der gleichen Arbeitsschritte, nämlich freihändig parallele Linien zu ziehen, horizontal und vertikal, provoziert Ungenauigkeiten und Abweichungen, lässt aus stereotypen Mustern variable Gebilde wachsen, dreidimensional und dynamisch, architektonisch oder gitterartig, lebendig durch Ungenauigkeit.

Der Künstler initiiert Prozesse, die sich eigendynamisch entfalten können, komplexe Systeme bilden und zur Form werden. Brüche in linearen Systemen werden provoziert, um sie durch Ungenauigkeiten zum Leben zu erwecken. Der Bildentstehungsprozess ist abgeschlossen, wenn der Künstler es entscheidet.

Kunst als geistig belebte Materie.

Herbert Linden - ohne Titel

ohne Titel

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